Beruhigt reisen: Wie im Ausland ganz einfach bezahlt werden kann!

Donnerstag, 27. Januar 2022

In Deutschland ist Bargeld noch immer die beliebteste Zahlungsmethode, dies war auch in anderen Ländern bis vor wenigen Jahren noch der Fall. In Schweden und den USA wird kaum noch bar bezahlt, teilweise wird dies sogar untersagt. So kommt es, dass kleine Beträge unlängst auch mit Karte oder Smartphone bezahlt werden.

Kreditkarten

Mit wenig Bargeld zu reisen, ist aus Sicherheitsgründen stets auch von Vorteil, aber eine gewisse Sicherheit in bar mitzuführen ist insbesondere in anderen Ländern ebenfalls zu beachten. Es kann immer dazukommen, dass der Geldautomat nicht funktioniert, plötzlich die Karte gesperrt wird oder die Karte verloren geht. Denn nicht überall auf der Welt besteht derselbe Service wie in Mastercard Casinos und Bargeld ist absolut notwendig. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten auf Reisen sicher zu bezahlen.

Bargeldwechsel im Ausland

Im Ausland gibt es an den Tourismusorten immer eine Möglichkeit, um Bargeld wechseln zu können. Es gibt dafür eigene Automaten oder Wechselstuben. Hierfür sollte sich aber stets über den aktuellen Kurs informiert werden, denn an einigen Orten sind die Wechselkurse nicht sonderlich fair. Zugleich ist zu berücksichtigen, an welchen Orten Bargeld gewechselt wird. Am Flughafen direkt nach der Ankunft zu wechseln ist nicht ideal. Hier kann es stressig werden, oftmals wird eine Stresssituation auch künstlich erzeugt. Der Hintergrund ist, dass den Touristen weniger Geld ausbezahlt wird, als ihnen zustehen würde.

Tipp: Bargeld sollte stets in einer großen Bank oder im Hotel gewechselt werden!

Alternative: Bargeldwechsel vor der Reise

Kleine Beträge können auch schon im Inland vor der Reise gewechselt werden, dies ist für gewöhnlich mit Dollar kein Problem. „Exotische“ Währungen wie Kronen oder Baht hingegen könnten ein Problem darstellen, dies wirkt sich entsprechend auch auf die Wechselgebühren aus. Da die Gebühren teilweise erheblich sind, sollte lediglich eine kleine Summe von bis zu 200 Euro gewechselt werden, alles darüber hinaus sollte bei Ankunft durch einen Automaten bezogen werden.

Nicht empfehlenswert ist es, mehr Bargeld zu wechseln, als man während des Aufenthaltes ausgeben kann. Es besteht Diebstahlgefahr und beim Zurückwechseln entstehen nochmals Gebühren.

Geld abheben im Ausland

Eine Bargeldabhebung ist im Ausland ähnlich unkompliziert wie in Deutschland, allerdings sind die Gebühren je nach Automat erheblich – zudem können unter Umständen versteckte Kosten anfallen. Beim Geld abheben sollte auf den Wechselkurs geachtet werden und alles sollte sich aufmerksam durchgelesen werden. Häufig findet sich ein solcher Automat auch in deutscher Sprache, diesen gilt es entsprechend zu wählen.

Eine Kostenfalle in Bezug auf das Geld abheben ist die Dynamic Currency Conversion (DCC). Es handelt sich hierbei um eine automatische Währungsumrechnung, welche bei Kartenzahlung und bei Geldabhebungen angeboten wird. Bei diesem Verfahren ist allerdings der Wechselkurs im Durchschnitt um etwa 10 Prozent schlechter. In Europa wurde aufgrund der Schwierigkeiten, welche hierbei aufgetreten sind, die PSD2-Regulierung geschaffen. Es besteht ab sofort eine Transparenzpflicht bezüglich des Wechselkurses. Der Kunde muss informiert werden, welche Gebühren entstehen und der Kunde muss diese auch akzeptieren.

Außerhalb der EU findet sich diese Regelung aber nicht, hier kann weiterhin intransparent gearbeitet werden.

Lösung: Mit Kreditkarte im Ausland bezahlen

Am sinnvollsten ist es daher, dass die Kreditkarte verwendet wird, denn es handelt sich hierbei um ein Zahlungsmittel, welches weltweit akzeptiert wird. Eine Kreditkarte ist tendenziell immer die beste Möglichkeit, um im Ausland zu bezahlen. Sollte noch über keine verfügt werden, dann gilt es eine vor dem Urlaub einzuholen.

Große Versanddienstleister wie Amazon bieten mittlerweile eigene Kreditkarten in Kooperation mit Mastercard, Visa und American Express an. Der Vorteil hierbei ist, dass bei jeder Transaktion zeitgleich noch Cashback gesammelt werden kann. Die Nutzung ist zudem kostenlos, sofern die Beiträge via Lastschrift vom Girokonto eingezogen werden können. Ansonsten ist für gewöhnlich der Kreditrahmen mit hohen Zinsen belastet. Kreditkarten sind auch im Internet gerne gesehen, denn eine Transaktion kann schnell und unkompliziert abgeschlossen werden.

Tipp: Viele Banken unterstützen Google Pay und Apple Pay, die Kreditkarten können hinterlegt werden in der Wallet des Handys. Ab sofort kann noch schneller online und in Läden bezahlt werden.

Ist die EC-Karte eine Alternative?

Die EC-Karte als Alternative zur Kreditkarte ist möglich, aber für gewöhnlich gibt es außerhalb der EU Probleme. Zudem können individuelle Gebühren erhoben werden, es kommt dabei darauf an, welche Regelungen die Bank geschaffen hat. Bei kostenlosen oder kostengünstigen Konten wird meistens zusätzlich eine Pauschalgebühr erhoben.

Wie sinnvoll sind internationale Kreditkarten?

Wer sich regelmäßig im Ausland aufhält, kann eine internationale Kreditkarte beantragen, hierfür gibt es Services. Diese haben den Vorteil, dass sie die günstigen Wechselkurse haben und somit weitaus günstiger sind als herkömmliche Banken. Die Wahl einer internationalen Kreditkarte hat aber den Nachteil, dass es sich um Prepaid-Karten handelt, welche noch nicht überall die gleiche Akzeptanz haben. Zudem sind die monatlichen Limits zumeist gedeckelt.

Um ein Limit aufzuheben, ist es teilweise notwendig, ein Monatsabo abzuschließen. Wer jedoch die Karte aktiv nutzt, hat diese Gebühren aber schnell wieder gespart, denn die Wechselgebühren liegen bei einer Transaktion stellenweise bei bis zu sieben Prozent – auch bei Einkäufen im Einzelhandel.

Wie sicher ist kontaktloses bezahlen?

Kontaktloses bezahlen ist mittlerweile überall möglich, somit stellt sich die Frage, inwieweit diese Technologie sicher ist. Prinzipiell ist kontaktloses Bezahlen sicher, aber die Karten können auf einer Distanz von wenigen Zentimetern ausgelesen werden, hierfür ist lediglich ein Smartphone notwendig.

Eine Datenübertragung kann aber unterbunden werden, zumeist ist bereits eine dünne Schicht Stoff eine Störquelle, welche das Auslesen verhindert. Damit könnte für gewöhnlich eine Datenübertragung aus der Hosentasche unterbunden werden – aber nicht immer. Sollte ein Dieb die Daten abfangen können, dann wäre es ihm erlaubt Transaktionen im Gesamtwert von bis zu 150 Euro durchzuführen, denn erst dann ist wieder die Eingabe der PIN notwendig. Nicht selbst getätigte Transaktionen sollten der Bank gemeldet werden, anschließend greift auch die Haftung der Bank – wobei der Karteninhaber bei maximal 50 Euro Schaden sitzen bleiben würde.

Zahlungen oberhalb der 50 Euro Grenze sind nur dann zu bezahlen, wenn ein grob fahrlässiges Verhalten vorliegt und dies nachgewiesen werden kann. Wer sichergehen möchte, kann das kontaktlose Bezahlen, aber auch deaktivieren oder auf Zahlungen innerhalb von Deutschland oder Europa beschränken. Wer beruhigt die Reise antreten möchte, sollte sich um eine Kreditkarte bemühen. Diese werden weltweit akzeptiert und verschaffen zusätzliche Sicherheit, da ein Diebstahl nicht stattfinden kann. Die Karte sollte als „Backup“ auch im Handy hinterlegt werden.

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