China sperrt Tibet für Touristen

Donnerstag, 21. Februar 2019

Anlässlich des 60. Jahrestags der Flucht des Dalai Lamas aus Tibet verhängt die chinesische Regierung eine bis April andauernde Einreisesperre. Touristen dürfen erst ab dem 1. April wieder nach Tibet reisen.

Tibet

Touristen dürfen bis April nicht nach Tibet reisen.

Tibet gilt aufgrund seiner Lage auf einem Plateau in einer Höhe zwischen 3.600 und 5.200 Metern als Dach der Welt. Bis 1950 war Tibet ein buddhistischer Mönchsstaat, an dessen Spitze der Dalai Lama stand. Neun Jahre nach dem Einmarsch der Chinesen floh er nach Indien, wo er bis heute lebt. Der Status Tibets ist seitdem umstritten.

Da sich der 60. Jahrestag der Flucht nähert, befürchten die chinesischen Behörden anscheinend Proteste und Widerstand. Aus diesem Grund verbietet die Regierung Ausländern die Einreise nach Tibet bis zum 1. April. Bereits in der Vergangenheit hatte es vor wichtigen politischen Treffen und Jahrestagen immer wieder Einreisesperren gegeben.

Für Tibet-Urlauber und Touristen, die Reisen nach China mit anschließendem Aufenthalt in Tibet planen, bedeutet dies, dass sie die geplanten Reisen erst nach dem 1. April antreten können. Diverse chinesische Reiseunternehmen bestätigten das vorübergehende Einreiseverbot gegenüber Medienvertretern. Aus touristischer Sicht sollte die politisch fragwürdige Entscheidung nicht weiter gravierend sein, da die Zeit zwischen April und Oktober, die vom Einreiseverbot nicht betroffen ist, als beste Reisezeit für Tibet gilt. Tibet gilt sowohl kulturell als auch religiös, geschichtlich und landschaftlich als ganz besonderes Land und ist dementsprechend ein beliebtes Reiseziel.

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