Christbaumtauchen in Zell am See

Freitag, 22. Dezember 2017

Dass man in Zell am See, im Salzburger Land, nicht nur wunderbar Skifahren kann, sondern auch spezielle Bräuche jedes Jahr wieder aufs Neue aufleben lässt, das beweist, das Christbaumtauchen in Zell am See.

Zell am See im Winter

Die Tradition des Christbaumtauchens entstand 1966 in der Traunseestadt Gmunden.

Am 25. Dezember ist es wieder so weit

Seit vielen Jahrzehnten gibt es diese Tradition bereits, die noch immer gerne gelebt wird. Die Taucher der örtlichen Wasserrettung sind dabei gefordert, denn sie tauchen nach dem Christbaum im See. Der Weihnachtsbaum wird zuerst mit elektrischen Kerzen verziert und dann tief im Zeller See versenkt. Viele Besucher lockt dieses Spektakel ins Skigebiet Zell am See, der im Lungau, im schönen Salzburger Land, beheimatet ist.

Der eigens dafür präparierte und wundervoll beleuchtete Christbaum gilt als Highlight. Er wird von den Fackelschwimmern der Wasserrettung Zell am See geborgen. Der versenkte und elegant geschmückte Baum wird von ihnen an die Oberfläche getaucht. Natürlich dürfen die passenden Klänge im Hintergrund bei einem solchen Ereignis nicht fehlen. So spielt die Musikkapelle groß auf, die Taucher bilden an der Auftauchstelle einen Kreis, der mit Fackeln erleuchtet wird. Erst dann wird der Weihnachtsbaum an das Ufer gebracht, das etwa 20 Meter entfernt ist. Dieses Brauchtum, welches vorrangig im Salzburger Raum betrieben wird, gilt als Andenken für die Menschen, die im Wasser verunglückt sind.

Jedes Jahr am 25. Dezember steht diese heimat- und naturverbundene Weihnachtstradition an. Während die Fackelschwimmer durch den eisigen Zeller See tauchen, lassen sich die Besucher beim heißen Glühwein erwärmen. Als krönenden Abschluss dieser Veranstaltung kommt dann noch der Weihnachtsmann, der an alle Kinder kleine Geschenke verteilt. So entsteht für große und kleine Zuschauer ein eindrucksvolles Weihnachtserlebnis.