Corona-Maßnahmen werden auch auf den Kanaren gelockert

Dienstag, 23. Februar 2021

Seit Kurzem haben die hiesigen Behörden die Corona-Warnstufen auf einigen der Kanarischen Inseln herabgesetzt. Einheimische sowie Urlauber können sich hier nun über gelockerte Beschränkungen freuen.

Amadores Beach Gran Canaria

Gran Canaria befindet sich neuerdings in Corona-Warnstufe 1, womit die nächtliche Ausgangssperre entfällt. (Bild: Amadores Beach)

Mehr Freiheiten für Urlauber auf Gran Canaria und Fuerteventura

Die Kanarischen Inseln werden seitens des Auswärtigen Amtes derzeit noch als Corona-Risikogebiet eingestuft. Unter bestimmten Auflagen ist für Deutsche ein Urlaub auf den Kanaren dennoch möglich.

Die Kanaren-Regierung teilt die acht Kanarischen Inseln Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, La Palma, Lanzarote, El Hierro, La Gomera und La Graciosa in vier Corona-Warnstufen ein. Während die beliebte Ferieninsel Teneriffa nun einige Freiheiten verliert, gewinnt Gran Canaria hingegen neue Privilegien. Teneriffa befand sich vorher auf der Corona-Warnstufe 1 und wurde nun auf die Risikostufe 2 hoch gesetzt.

Auf Gran Canaria sind hingegen die Infektionszahlen so weit gesunken, dass das Eiland seit Kurzem auf die Corona-Warnstufe 2 herabgesetzt wurde. Dies bedeutet, dass sich hier wieder bis zu 6 nicht in einem Haushalt lebende Personen treffen dürfen. Ebenso wurde die nächtliche Ausgangssperre auf Gran Canaria auf die Zeit zwischen 23 und 6 Uhr verkürzt.

Darüber hinaus freut sich die gefragte Urlaubsinsel Fuerteventura über sinkende Infektionszahlen und eine damit einhergehende Herabsetzung auf die niedrigste Corona-Warnstufe 1. Hier genießen die Menschen von nun an wieder mehr Freiheiten. So wurde die nächtliche Ausgangsbeschränkung gänzlich aufgehoben und auch Gruppentreffen von bis zu maximal 10 getrennt lebenden Personen sind wieder möglich. Dieselben Privilegien genießen Menschen auch auf den Inseln El Hierro, La Gomera und La Palma, wo bereits seit Längerem die Warnstufe 1 gilt.

Die Maßnahmen der jeweiligen Corona-Warnstufen auf den Kanaren

Warnstufe 1

  • In Hotels und Ferienunterkünften gilt Maskenpflicht
  • Maskenpflicht am Strand und öffentlichen Pools
  • Essen und Trinken auf der Straße ist verboten
  • Restaurants, Bars und Cafés müssen spätestens um 1 Uhr nachts schließen (max. 10 Leute an einem Tisch)
  • Treffen mit maximal 10 Personen erlaubt, das gilt auch für Gruppensport

Warnstufe 2

  • Nächtliche Ausgangssperre von 23 bis 6 Uhr
  • Treffen mit maximal 6 Personen erlaubt, das gilt auch für Gruppensport
  • Restaurants, Bars und Cafés müssen spätestens um 23 Uhr schließen (max. 6 Leute an einem Tisch)
  • Busse, Straßenbahnen sowie sportliche Inneneinrichtungen dürfen nur zu 50 Prozent ausgelastet werden

Warnstufe 3

  • Nächtliche Ausgangssperre von 22 bis 6 Uhr
  • Treffen mit maximal 4 Personen erlaubt, das gilt auch für Gruppensport
  • Restaurants, Bars und Cafés müssen spätestens um 22 Uhr schließen (max. 4 Leute an einem Tisch). Darüber hinaus dürfen Restaurants nur ihre Terrassen öffnen und diese nur zur Hälfte auslasten. Gleichzeitig besteht Rauchverbot.
  • Busse und Straßenbahnen dürfen nur zu 50 Prozent ausgelastet werden, sportliche Inneneinrichtungen müssen schließen
  • Einkaufszentren und Kaufhäuser dürfen nur zu 33 Prozent ausgelastet werden

Warnstufe 4

  • Nächtliche Ausgangssperre von 22 bis 6 Uhr
  • Treffen mit maximal 2 Personen erlaubt, Sport darf nur noch allein im Freien ausgeführt werden
  • Restaurants, Bars und Cafés müssen vor 18 Uhr schließen und dürfen bis 22 Uhr Abholung und Lieferservice anbieten. An einem Tisch dürfen maximal 4 Personen sitzen.
  • Generell müssen alle nicht notwendigen Geschäfte um 18 Uhr abschließen
  • Die zulässige Personenanzahl an Stränden und Naturpools wird limitiert

Corona-Lage auf Lanzarote und La Graciosa weiterhin kritisch

Dagegen herrschen auf La Graciosa und Lanzarote aufgrund höherer Inzidenzwerte weiterhin strenge Restriktionen. Die Risikostufe bleibt auf diesen Inseln derzeit noch auf 4.

Fast alle Kanaren-Inseln werden ab dem 28. Februar neu bewertet und gegebenenfalls in neue Kategorien eingestuft. Für Teneriffa, der größten Kanaren-Insel, gilt die Stufe 2 noch bis mindestens zum 7. März.

Aktuelle Einreiseregelung für die Kanaren

Wer auf die Kanarischen Inseln fliegt, benötigt für die Einreise einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Antigen-Schnelltests werden nicht akzeptiert. Das negative Testergebnis muss auch beim Einchecken im Hotel oder in der Ferienunterkunft vorgelegt werden.

Zusätzlich muss vor Einreise ein Gesundheitsformular ausgefüllt werden, woraufhin ein QR-Code erzeugt wird, der bei Einreise vorzuzeigen ist. Die Corona-App „Radar Covid“ muss auf dem Smartphone installiert werden. Ausgenommen sind Personen, die kein Smartphone besitzen. Zudem sollten sich Reisende auf Temperaturmessungen am Flughafen einstellen.

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