Diese Reiseziele sollten sie für die Flitterwochen meiden

Dienstag, 29. Dezember 2020

Traditionell gehört die Planung der Flitterwochen zu den ausgiebigsten Planungen der Hochzeitsfeier. Manche mögen es lieber spontan und brechen erst auf, wenn sie frisch vermählt sind. Bei der Flitterwochenplanung sollte das Paar aber genau hinschauen, denn manche Reiseziele scheinen die Scheidungsrate in die Höhe zu treiben.

Heiraten am Strand

Viele Paare träumen von einer Hochzeit am Strand.

Malediven schneiden besonders schlecht ab

Steht die Planung der Flitterwochen an? Haben Sie bereits ein Reiseziel für die Hochzeitsreise in die Augen gefasst? Dann schauen Sie besser nochmal genau hin. Denn bei manchen Reisezielen sind die Prognosen für eine langanhaltende Ehe gar nicht gut. Damit aus der Traumdestination keine Albtraumehe mit anschließender Scheidung wird, hat sich die Website compare.bet mal genauer angesehen, wo die Scheidungsrate besonders hoch ist, um von einem Besuch (zumindest in den Flitterwochen) abzuraten.

Um sich näher anzusehen, welche Flitterwochen-Reiseziele mit einer Scheidung besonders häufig in Verbindung stehen, befragte compare.bet insgesamt 3.100 geschiedene oder getrennt lebende Paare. Diese stammten aus aller Welt, was die Auswertung noch etwas interessanter gestaltet. Denn trotz internationaler Herkunft der (ehemaligen) Paare scheint ihnen häufig eines zugrunde zu liegen: Abgelegene Inseln mit Traumständen, die prickelnde Stunden der Zweisamkeit versprechen, taten ihren Beziehungen scheinbar gar nicht gut.

Spitzenreiter sind nämlich die Malediven. Die traumhaften Inseln mit ihren weißen Sandstränden, dem kristallklaren Wasser und Unterkünften, die zum sich verwöhnen lassen einladen, sind laut der Befragung von compare.bet Beziehungskiller Nummer 1.

20 Prozent der befragten Paare, die nun geschieden sind oder getrennt leben, gaben an, ihre Flitterwochen auf den Malediven verbracht zu haben. Als sie diese herrliche Reise für den Anbeginn ihrer Tage als Ehepaar buchten, stellten sie sich ihre gemeinsame Zeit wohl noch ein wenig anders vor.

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Hochzeitsreisen Strand

Traumhafte Reiseziele sind natürlich nicht die Ursache für eine Scheidung, könnten aber die Erwartungen höherlegen.

Die Top 5-Ehekiller

Die Malediven belegen also Platz 1 der Flitterwochen-Reiseziele, die besonders häufig mit geschiedenen Ehen in Verbindung stehen. Doch wie sehen die Top 5 aus? Sie alle gelten jedenfalls als wahres Urlaubsparadies und locken mit herrlichen Stränden und malerischer Landschaft. Nur Marrakesch stellt einen kleinen Ausreißer dar. Die lebhafte „Perle des Südens“ lockt viele für die Flitterwochen nach Marokko. Doch laut der Umfrage hat es die Stadt mit beeindruckender Architektur und bunten Basaren faustdick hinter den Ohren. Sie landet auf Platz 2. 17 Prozent der befragten Paare trennten sich, wenn sie ihre Flitterwochen in Marrakesch verbracht hatten.

Ab Platz 3 wird das Klischee der Trauminseln wieder voll und ganz bedient. 13 Prozent der befragten nun geschiedenen oder getrennt lebenden Paare verbrachten ihre Flitterwochen auf Bora Bora. Die malerische Insel stellt somit ebenfalls kein besonders aussichtsreiches Flitterwochen-Ziel dar. Hochzeitsreisen auf Bali und Flitterwochen auf Mauritius mit 10 Prozent bzw. 8 Prozent Scheidungsrate unter den befragten (Ex-) Paaren runden die Top 5 ab.

Traumhafte Inseln als Beziehungskiller

Schon seit langem sagt man, dass ein erster gemeinsamer Urlaub eine Beziehung auf die Probe stellt. Auch wenn Paare das erste Mal zusammenziehen, zeigt sich, wie sehr die beiden Turteltäubchen für einander gemacht sind.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Zum ersten Mal verbringt man nicht nur ein paar Stunden mit dem Partner. Stattdessen erlebt man sich gegenseitig den ganzen Tag über – und erkennt dabei die Macken, die der jeweils andere mit sich bringt. Auf einsamen Inseln mit Traumständen ist das kaum anders. Keine Ablenkung. Rund um die Uhr verbringt man Zeit miteinander und geht sich dabei wohl auch das eine oder andere Mal auf die Nerven.

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Heiraten am Strand

Ja-Wort am Strand vor traumhafter Kulisse – doch hält der Bund fürs Leben auch?

Nicht nur die Inseln sind schuld

Wenngleich gerade wunderschöne Inseln so manch einer Ehe keine lange Zukunft zu bescheren scheinen, sind aber auch andere traumhafte Reiseziele als Scheidungsrisiko nicht zu verachten. Abgekühlt hat sich das Feuer der Liebe offenbar im frostigen Lappland recht schnell. 7 Prozent der Befragten gaben an, dort ihre Flitterwochen verbracht zu haben. Mit Santorin auf Platz 7 (5 Prozent) sind wir aber schon wieder bei der Insel-Thematik. Venedig schafft es ebenfalls auf 5 Prozent und die Top 10 machen Dubrovnik und Buenos Aires mit jeweils 4 Prozent voll.

Überblick: Flitterwochen-Ziele und ihre Scheidungsraten

  1. Malediven: 20 Prozent
  2. Marrakesch, Marokko: 17 Prozent
  3. Bora Bora, Französisch-Polynesien: 13 Prozent
  4. Bali, Indonesien: 10 Prozent
  5. Mauritius: 8 Prozent
  6. Lappland, Finnland: 7 Prozent
  7. Santorin, Griechenland: 5 Prozent
  8. Venedig, Italien 5 Prozent
  9. Dubrovnik, Kroatien: 4 Prozent
  10. Buenos Aires, Argentinien: 4 Prozent
  11. Cancún, Mexiko: 3 Prozent
  12. Bangkok, Thailand: 1 Prozent
  13. Napa Valley, USA: 1 Prozent
  14. Maui, USA: 1 Prozent
  15. Nairobi, Kenia: 1 Prozent

Augen auf bei der Wahl des Reiseziels?

Natürlich sollte man nicht von vornherein davon ausgehen, dass eine Flitterwochen-Reise zu einem bestimmten Reiseziel automatisch das vorzeitige Ende einer Ehe bedeutet. Schließlich sind Reiseziele nicht die Ursache für eine spätere Scheidung.

So ist das schlechte Abschneiden der Malediven unter anderem auch damit zu erklären, dass mehr Buchungen getätigt werden, da die maledivischen Inseln als klassisches Reiseziel unter frischvermählten Ehepaaren gilt.

Dennoch lässt diese Umfrage in Verbindung mit der Betrachtung der menschlichen Psyche darauf schließen, dass manche Flitterwochen-Reiseziele ein baldiges Beziehungs-Aus nahelegen. Häufig funktionieren endlose Spaziergänge an traumhaften Stränden abgelegener Inseln eben doch nur in Filmen oder Romanen.

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