EU hebt Einreisestopp für weitere 14 Staaten auf
Dienstag, 30. Juni 2020
Während innerhalb der EU wieder gereist werden darf, blieb es Reisenden aus Drittstaaten bisher verwehrt, in die Europäische Union einzureisen. Doch nun soll das Einreiseverbot für bestimmte Länder aufgehoben werden, sofern diese bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Welche dies sind und bei welchen Ländern das Einreiseverbot vorerst bestehen bleibt, lesen Sie hier.
Die Aufhebung des Einreiseverbots in Europa beruht auf Gegenseitigkeit.
Reisen auch außerhalb der EU bald wieder möglich
Ab dem 1. Juli sollen Bürger aus insgesamt 14 Staaten wieder in die EU einreisen können. Dazu gehören Länder, in denen die Ausbreitung des Coronavirus gut unter Kontrolle gehalten wird. Zu den Ländern, für die die Aufhebung des Einreiseverbots vorgesehen ist, zählen:
- Australien
- Algerien
- Tunesien
- Thailand
- Uruguay
- Südkorea
- Ruanda
- Serbien
- Neuseeland
- Marokko
- Kanada
- Japan
- Georgien
- Montenegro
Die Erlaubnis für eine erneute Einreise in die EU ist allerdings an bestimmte Bedingungen geknüpft. So setzt die Europäische Union voraus, dass die gelisteten Drittstaaten im Gegenzug auch ihre Grenzen für EU-Bürger wieder öffnen. Eine weitere Bedingung ist, dass es pro 100.000 Einwohner in dem jeweiligen Nicht-EU-Land in den zurückliegenden 14 Tagen nur maximal 16 Neuinfektionen mit Covid-19 geben darf.
Für China könnte das Einreiseverbot ebenfalls gekippt werden, wenn für EU-Bürger gleichzeitig die Einreise nach China wieder ermöglicht wird.
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Für Brasilien, USA und Russland bleibt Einreiseverbot bestehen
Die USA und Russland erfüllen derzeit nicht die Voraussetzungen der EU. In den USA wurden in den letzten 2 Wochen über 90 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner verzeichnet. Auch in Russland und Brasilien konnte das Infektionsgeschehen bisher noch nicht weit genug eingedämmt werden.
Die Türkei ist vorerst auf der EU-Beschlussvorlage nicht zu sehen, obwohl hier aktuell nur rund 10 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert werden. In den kommenden Tagen wird endgültig darüber entschieden, für welche Drittstaaten die EU-Grenzen ab 1. Juli wieder öffnen.
