Forderungen aus Belgien: EU-weite Steuer auf Flüge

Freitag, 8. März 2019

In Zukunft könnten sich viele Reisende sparen abzuwägen, ob es billiger ist, den Flieger oder den Zug zu nehmen. Zumindest dann, wenn Belgien mit seiner Forderung nach einer EU-weiten Steuer auf Flüge nachkommt.

Blick aus dem Flugzeug

Aus Belgien kommt aktuell der Ruf nach einer neuen Steuer. Diese könnte Flugtickets in Zukunft deutlich teurer machen. Natürlich alles für den Umweltschutz. Der wallonische Umweltminister Jean-Luc Crucke hat dem belgischen Fernsehsender RTBF gegenüber erklärt, dass der Flieger weiterhin das umweltschädlichste Transportmittel sei. Deshalb müsse man an das Gewissen der Passagiere appellieren, indem man ihnen an den Geldbeutel gehe.

Wie der Umweltminister fordert, müsse die Steuerbegünstigung, die die Airlines im Gegensatz zu den Bahnunternehmen genießen, abgeschafft werden. Seine Argumentation begründet er darauf, dass es derzeit keine Kerosinsteuer oder Mehrwertsteuer für Flugtickets gebe.

Flugtickets dank EU-Steuer bald deutlich teurer?

Schon am 5. März wollte man den Vorschlag auf einem Treffen der EU-Umweltminister besprechen. Was daraus wurde, ist bislang nicht bekannt. Man darf allerdings davon ausgehen, dass wenn es der Vorschlag auf die nächste Ebene schafft, es bald zu zahlreichen Aufschreien und Schlagzeilen in der Reisebranche kommen wird. Denn natürlich kann man davon ausgehen, dass die Airlines diese Steuer auf die Passagiere umlegen.

Schon im Februar meldete sich die Niederlande mit einem ähnlichen Vorschlag zu Wort. Im Rahmen einer internationalen Konferenz, die ebenfalls in Belgien ausgerichtet wird, kann man im Juli mit weiteren Neuigkeiten rechnen.

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