Golfstaaten einigen sich auf einheitliches Touristenvisum
Mittwoch, 15. November 2023
Reisen zwischen den Golfstaaten sind bald mit nur einem Visum möglich. Ab Ende 2024 können Urlauber also Katar, Oman, Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate mit nur einem Dokument bereisen. Mit den erleichterten Einreisebedingungen wollen die Länder am Persischen Golf als Touristenziel mehr Beliebtheit erlangen.
Für Reisen in die Vereinigten Arabischen Emirate ist bei einer Aufenthaltsdauer von unter 90 Tagen kein Visum nötig. (Bild: Innenstadt von Dubai)
Für Vereinigte Arabische Emirate und Katar kein Visum nötig
Wer beispielsweise eine Pauschalreise in die Vereinigten Arabischen Emirate oder nach Katar mit einem Aufenthalt unter 90 Tagen plant, benötigt derzeit kein Touristenvisum. Für diese Golfstaaten tritt das Visa-Waiver-Verfahren in Kraft. Spätestens ab Anfang 2025 soll es Reisenden möglich sein, alle sechs Golfstaaten mit nur einem Dokument zu besuchen. Das kürzlich bei der 40. Zusammenkunft der Innenminister des Gulf Cooperation Council angekündigte Einheitsvisum dürfte vor allem für diejenigen interessant sein, die möglichst viel vom Persischen Golf sehen wollen.
Derzeit müssen Urlauber für die Staaten Saudi-Arabien, Kuwait und Bahrain noch ein Einzelvisa beantragen. Auch Reisen in den Oman setzen eine Beantragung eines Visums voraus. Das neue geplante Verfahren erleichtert die Reisen zwischen den einzelnen Golfstaaten erheblich. Bislang wurden noch keine Einzelheiten zum neuen Visum bekanntgegeben. Ebenfalls steht noch nicht fest, ob das Einheitsvisum kostenlos verfügbar sein wird.
Golfstaaten mit Fokus auf Sport- und Eventbereich
Während die Glanzmetropolen Dubai und Abu Dhabi bereits seit einigen Jahren ein beliebtes Touristenziel sind, ist der Tourismus in den übrigen Golfstaaten noch nicht so lebendig. Saudi-Arabien versucht bereits, mit dem Megaprojekt „The Red Sea“ den Tourismus weiter anzufeuern. Aber auch in den Bereichen Sport und Event wollen sich die Golfstaaten etablieren. Formel-1-Rennen finden bereits seit einiger Zeit in Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten statt.
