In Utrecht steht das größte Fahrrad-Parkhaus der Welt
Montag, 26. August 2019
Die Niederlande gilt als sehr umweltbewusstes Land, von dem sich auch im infrastrukturellen Bereich einige Länder eine Scheibe abschneiden können. Gut ausgebaute Fahrradwege bietet unser charmantes Nachbarland en masse. Nun wird den Zweirädern in einem Fahrrad-Parkhaus der niederländischen Stadt Utrecht reichlich Platz geboten.
Durch das Fahrrad-Parkhaus hat Utrecht Platz für mehr als 6.000 weitere Fahrräder.
Platz für mehr als 12.000 Fietse
Bisher sind den meisten Parkhäuser nur für Autos bekannt. Fahrräder wurden da bisher leider außen vor gelassen. Doch die Stadt Utrecht will den Bedürfnissen der Fahrradfahrer gerecht werden und hat vor Kurzem ihr Fahrrad-Parkhaus um zahlreiche neue Stellplätze erweitert. Während hier 2 Jahre lang 6.000 Fahrräder Platz fanden, sind es nun ganze 12.500 Räder, denen das Parkhaus sicheren Unterschlupf gewährt. Bei etwa 22 Millionen Fahrrädern, die in den Niederlanden gezählt wurden, war diese Maßnahme aber auch notwendig.
Fahrrad-Parkhaus mit vielen Möglichkeiten
Zu finden ist das Fahrrad-Parkhaus unmittelbar am Hauptbahnhof von Utrecht, der viertgrößten Stadt der Niederlande. So haben Reisende die Möglichkeit, Zug fahren und Fahrradfahren bequem miteinander zu verbinden. Diese Möglichkeit sollte vielen Reisenden gelegen kommen, denn jeder zweite Bahnreisende nimmt seinen Drahtesel in den Niederlanden mit zum Bahnhof.
Nicht nur gewöhnliche Fahrräder finden Platz in dem Utrechter Parkhaus. Besondere Stellplätze wurden eigens für größere Lastenräder geschaffen. Weiterhin gehören 1.000 Leih-Fahrräder zum Angebot des innovativen Parkhauses. Auch Problemen mit dem Fahrrad werden hier mit einem Reparaturdienst Abhilfe geschaffen. Sorgen machen, dass man sich in dem dreistöckigen Parkhaus verläuft, muss man sich nicht. Mithilfe eines digitalen Wegweisersystems werden Radfahrer zu freien Stellplätzen geführt.
Finanziert wurde das riesige Projekt zu einem Großteil vom Eisenbahnkonzern ProRail. Aber auch die Regierung und die Stadt beteiligten sich daran. Insgesamt wurden über 30 Millionen Euro dafür investiert.
