Proteste in Barcelona: Ist die Stadt noch ein sicheres Reiseziel?

Dienstag, 22. Oktober 2019

Auf den Straßen der katalanischen Hauptstadt, einem der beliebtesten Reiseziele Europas, finden derzeit fast jeden Tag Massendemonstrationen statt. Wir erklären, was Barcelona-Touristen gegenwärtig beachten sollten.

Flagge Katalonien

Hintergrund der Proteste in Barcelona ist das Streben Kataloniens nach politischer Unabhängigkeit.

Was Barcelona-Urlauber jetzt wissen müssen

Die sonst so beliebte Urlaubsstadt Barcelona sorgt derzeit für Negativschlagzeilen in den Medien. Seit einigen Tagen kommt es zum Teil zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen katalanischen Separatisten und der Polizei. Auslöser der Massenproteste in Barcelona war die Verurteilung einiger katalanischer Regionalpolitiker zu langjährigen Haftstrafen aufgrund ihrer Organisation eines Unabhängigkeitsreferendums, das von der spanischen Zentralregierung als illegal angesehen wird.

Viele Urlauber fragen sich angesichts der unschönen Bilder im Fernsehen, ob sie gegenwärtig eine Städtereise nach Barcelona überhaupt antreten sollten. Die Entscheidung muss jeder Reisende letztlich für sich selbst treffen. Soweit die Berichterstattung in den Medien und in den sozialen Netzwerken ein objektives Bild zulassen, verläuft ein Großteil der Proteste in Barcelona friedlich.

Die größte Beeinträchtigung des Tourismus findet aktuell im Flugverkehr statt. Sowohl der Flughafen von Barcelona als auch die Zufahrtsstraßen in die Stadt wurden Ziel der Proteste, weshalb in den vergangenen Tagen dutzende Flüge ausfielen. Reisende nach Barcelona sollten sich deshalb rechtzeitig erkundigen, ob am Tag ihrer Ankunft gegebenenfalls weitere Protestaktionen am und um den Flughafen Barcelona geplant sind.

Das Auswärtige Amt rät Urlaubern derzeit, sich über lokale Medien sowie die Stadtverwaltung von Barcelona über die aktuelle Verkehrssituation zu informieren. Darüber hinaus finden Reisende Informationen über den Status quo in Barcelona auf dem Twitter-Account der Katalanischen Generaldirektion für Bevölkerungsschutz.

Wer ganz sicher gehen will, sollte größere Menschenansammlungen und Demonstrationen meiden. So steht auch aktuell einem schönen Urlaub in der prachtvollen Hauptstadt Kataloniens nichts im Wege.

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