Skigebiet Le Mourtis beendet Betrieb für diese Saison

Dienstag, 18. Februar 2020

Der Schnee bleibt in vielen Skigebieten immer häufiger aus, so auch in Le Mourtis. Das Skigebiet unweit von Toulouse schließt wegen des ausbleibenden Schnees sogar in der Hochsaison.

Gaube See

Aufgrund des ausbleibenden Schnees endet die Skisaison in Le Mourtis mitten in der Hochsaison. (Symbolbild)

Tourismus in den Pyrenäen reagiert auf Klimawandel

Das Skigebiet von Le Mourtis im Herzen der französischen Pyrenäen fasziniert für gewöhnlich mit viel Schnee und vielfältigen Pisten. Das auf einer Höhe von bis zu 1.800 Metern gelegene Areal muss aktuell unter den warmen Temperaturen leiden. Derzeit herrschen hier Temperaturen von durchschnittlich 10 Grad Celsius – und das ist definitiv viel zu warm für den Winter. Derartige Temperaturen wurden in Frankreich zuletzt vor über 120 Jahren gemessen.

Unter den mangelnden Schnee leidet der hiesige Tourismus. Daraus hat nun auch das Skigebiet Le Mourtis seine Konsequenzen gezogen. Normalerweise herrscht zwischen Ende Dezember und Ende März Hochbetrieb. Doch in diesem Jahr hat das Skigebiet wegen ausbleibender Skifahrer und Gäste seine Saison frühzeitig beendet. Urlauber, die einen Skiurlaub in Frankreich verbringen wollten, bleiben aktuell aus.

Ein Angebot an Wintersportarten wird es also künftig in den Pyrenäen immer weniger geben. Um weiterhin Gäste anzulocken, müssen die lokalen Resorts und Hotels ihr Angebot überarbeiten. So könnten höher gelegene Unterkünfte beispielsweise Rad- oder Wandertouren anbieten. Laut des Hotel-Managers Francois Gillaizeau müsse das Programm der Hotelbranche in den Pyrenäen umstrukturiert werden, damit diese fortbestehen kann. Denn selbst für Kunstschnee, der bei zweistelligen Temperaturen schmilzt, könnte es in Zukunft in den höher gelegenen Gebieten zu warm werden.

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