Strand auf Wangerooge fast komplett verschwunden

Samstag, 15. Februar 2020

In Folge mehrerer Sturmfluten, die auf den Sturm Sabine folgten, ist der Hauptbadestrand der Nordseeinsel Wangerooge beinahe komplett verschwunden. Etwa 80 Prozent des Sandes wurden von den Fluten abgetragen.

Wangerooge

Wangerooge ist für die grandiose Aussicht bekannt – und für den nun fast gänzlich verschwundenen Strand.

Strand soll wieder aufgefüllt werden

Die Nordseeinsel Wangerooge ist unter anderem für ihren mehr als einen Kilometer langen Hauptbadestrand bekannt. Im Sommer tummeln sich hier Urlauber in mehr als 1.000 Strandkörben und genießen während ihrer Ferien auf Wangerooge das warme Wetter, sanfte Brisen und den Ausblick auf die Nordsee. Dieses Jahr ist dieses Bild jedoch stark gefährdet: Da 80 Prozent des Strandes von Sturmfluten abgetragen wurden, steht die Insel vor einem Problem.

Es ist völlig ungewiss, ob es der Inselverwaltung möglich sein wird, den Strand bis zur Urlaubssaison aufzufüllen. Für gewöhnlich wird der abgetragene Sand durch Sand aus dem Osten der Insel ersetzt. Die Vorräte dort sind nun jedoch beinahe erschöpft, da auch in den letzten Jahren immer wieder große Mengen an Sand ersetzt werden mussten. Laut Bürgermeister Marcel Fangohr war in den vergangenen Jahren zwischen 50.000 und 55.000 Kubikmeter Verlust zu beklagen. In diesem Jahr sind es 80.000.

Momentan klafft eine teilweise vier Meter tiefe Klippe an der Abbruchkante des Strandes. Um die Schäden zu beseitigen, will die Kurverwaltung nun eine Genehmigung für den Zugriff auf Sandbänke vor der Insel beantragen. Mit dem dort abgetragenen Sand könnte der Strand möglicherweise rechtzeitig wieder befüllt werden. Geplant ist der Sandtransport für Mitte März. Innerhalb von sechs Wochen sollen 4.000 Touren gefahren werden, um das gewohnte Strandbild wieder herzustellen.

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