Surf-Therapie als Hilfe gegen Depressionen

Montag, 24. September 2018

Surfen ist nicht nur ein Lebensgefühl, sondern soll auch gegen Depressionen helfen. Wie der Australier Grant Trebilco das Wellenreiten zum Frustabbau nutzt und auch anderen helfen möchte.

Surfer

Der Traum vom Surfen oder Wellenreiten muss kein Traum bleiben…

Surfen oder Wellenreiten erfreut sich immer größerer Beliebtheit

Surfen oder auch “die Welle reiten“ ist ein Lebensgefühl und immer mehr Menschen finden Gefallen an dieser Sportart, weil es ein Gefühl der Verbundenheit mit dem Element Wasser darstellt, man sich nur auf die Welle konzentrieren muss und dann das berauschende Gefühl erleben kann, wenn man die perfekte Welle im richtigen Moment erwischt und diese gekonnt “geritten“ hat. Ein unbeschreiblicher Moment in jedem Surfurlaub!

Surfen gegen Depressionen

Die australische Non-Profit-Organisation OneWave setzt daher diese Sportart als Hilfe gegen Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen ein. Gesurft wird dabei nicht in “normalen“ schwarzen Neoprenanzügen, sondern in neonfarbenen Anzügen. Die Neonfarbe soll auffallen und eine positive Grundstimmung erzeugen. Seit nunmehr fünf Jahren kämpft OneWave mit einer Surf-Therapie gegen die Stigmatisierung psychisch Kranker und hilft damit den Betroffenen und erregt Aufmerksamkeit in der Welt.

Die Idee hinter diesem Projekt

Die Idee hinter diesem Projekt stammt aus der persönlichen Geschichte des Gründers Grant Trebilco. Auch er litt an psychischen Störungen und hat damals das Surfen für sich entdeckt, was ihm sehr geholfen hat. Diese Erfahrung wollte er gerne an andere Leidensgenossen weitergeben. OneWave möchte den Menschen zeigen, dass sie nicht alleine sind mit ihrem Problem und sie dazu ermutigen, über ihre Krankheit zu reden und den Frust einfach „rauszusurfen“. Ein Surfurlaub in Australien ist somit nicht nur erholsam, sondern auch heilsam. Aber soweit müssen Sie gar nicht fahren. Auch in Europa erwarten Sie beste Surfverhältnisse, z. B. beim Wellenreiten in Portugal.

Darauf folgten die ersten Events, in denen sich Grant einfach auffällige Kleidung anzog, um so besser mit anderen ins Gespräch zu kommen. Daraus entwickelte sich eine feste Institution der Fluro-Fridays. Jeden Freitag kommen Menschen an über 50 Stränden rund um den Globus zusammen, um in Neonkleidung zu surfen und zu reden. Wundert euch also nicht, wenn ihr an einem Strand einen Haufen Surfer in Neonbekleidung trefft, sondern macht doch einfach mit!