Wie sicher ist die Buchung einer Pauschalreise eigentlich?

Donnerstag, 9. Januar 2020

Im Herbst 2019 musste die Touristikbranche einen herben Schlag hinnehmen. Das Traditionsunternehmen Thomas Cook musste seine Pleite eingestehen und versetzte damit unzählige Urlauber in Angst und Schrecken. Viele Reisende wurden davon während ihres Jahresurlaubes getroffen, andere mussten einige Wochen darum bangen, ob sie ihren Urlaub überhaupt antreten können. Letzten Endes wurden alle Reisen abgesagt und die Betroffenen sollten nur einen Bruchteil des Reisepreises zurückerhalten.

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Trotz Imageschaden wird ein Anstieg bei der Buchung von Pauschalreisen erwartet. (Symbolbild)

Das Thema Pauschalreise verunsichert Touristen

Bis zum vergangenen Jahr hätte wohl kaum einer an der Sicherheit von Pauschalreisen gezweifelt. Schließlich erhält man bei der Buchung ja einen Sicherungsschein, der im Fall der Fälle ein finanzielles Fiasko verhindern soll. Doch der Reiseveranstalter Thomas Cook hat Verbraucher eines besseren belehrt und für jede Menge Misstrauen gesorgt.

Während man die Pauschalreise bisher für ein Rundum-Sorglos-Paket hielt, ist ihr guter Ruf nun erstmal dahin. Experten halten die Pauschalreise aber auch weiterhin für ausgesprochen sicher – vor allem im Vergleich zu individuell gebuchten Reisen, die grundsätzlich nicht abgesichert sind. Die versicherte Insolvenzsumme war für ein paar Riesen der Branche bislang einfach zu niedrig angesetzt, Thomas Cook gilt deshalb als Sonderfall. Nach diesem Vorfall wird die Regierung deshalb eine Überarbeitung der Absicherung vornehmen und erst einmal für die Differenz aufkommen.

Der Imageschaden muss wieder wettgemacht werden

Bis die Pauschalreise bei Touristen wieder an Vertrauen gewinnt, wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Immerhin kann diese Reiseform mit einigen wichtigen Vorteilen punkten. Für den Urlauber wird alles für die schönste Zeit des Jahres organisiert, er muss sich um nichts selbst kümmern. Auch wenn es vor Ort Schwierigkeiten gibt, ist immer ein Ansprechpartner vorhanden, der kurzfristig für Abhilfe sorgen kann. Bei Reisemängeln, die nicht behoben werden können, müssen die Kunden finanziell entschädigt werden. Und zumindest in Zukunft sollten Touristen selbst bei Insolvenz eines Reiseveranstalters optimal abgesichert sein.

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